Die Älteren werden sich an die Zeiten noch gut erinnern, in denen die Lebensversicherungspolicen eine Gesamtverzinsung von über 7 Prozent p. a. aufweisen konnten. In der Phase der Niedrigzinsen ging dieser Wert in den Sinkflug; 2012 fiel er auf unter 4 Prozent, 2016 auf unter 3. Im gerade abgelaufenen Jahr wurden im Schnitt auch die 2,5 Prozent unterschritten. Und höhere Leitzinsen sind noch immer nicht in Sicht.
Dennoch scheint so langsam der Tiefpunkt erreicht zu sein – denn die bisher für 2019 bekannt gegebenen Überschussbeteiligungen brechen teilweise mit dem Abwärtstrend. Stabil bleibt die laufende Verzinsung beispielsweise bei LVM, Stuttgarter, Württembergischer, Allianz, Alte Leipziger, Nürnberger, Axa und Bayerischer. Eine Anhebung haben die Ideal und die DEVK angekündigt.
Für manche Versicherten verwirrend sind die Begrifflichkeiten. Die laufende Gesamtverzinsung umfasst den Garantiezins, der für die gesamte Vertragsdauer gilt, und den jeweils für ein Jahr garantierten Überschuss. Daneben gibt es noch eine Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven und einen Schlussüberschuss, die manchmal mit der Gesamtverzinsung zu einem Gesamtzins zusammengefasst werden. Der sieht dann optisch höher aus, ist aber nicht garantiert.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz-und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch
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Online-Vergleichsportale erlebten in den letzten Jahren einen wahren Boom, auch aufgrund sehr groß angelegter Werbekampagnen. Werbung von Check24 oder Verivox laufen im Fernsehen ja rauf und runter. Ob der Vorschuss an Vertrauen durch die Verbraucher auch immer gerechtfertigt ist, wird jedoch immer mehr in Zweifel gezogen. Seit Oktober 2017 untersucht das Bundeskartellamt 36 Anbieter, von denen 17 auch Versicherungsvergleiche anbieten. Nun haben die Beamten ein Konsultationspapier vorgelegt, auf das die Anbieter reagieren können, bevor im nächsten Jahr der abschließende Bericht veröffentlicht wird.
Die vorläufigen Ergebnisse sehen überhaupt nicht gut für die Branche aus, wie Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt betont: „Viele Vergleichsinformationen sind zutreffend und seriös. Aber unsere Untersuchung offenbart auch eine Anzahl von möglichen Rechtsverstößen. […] So werden bei Versicherungsvergleichen zum Teil wichtige Anbieter nicht einbezogen.“ Die Marktabdeckung in den Bereichen Haftpflicht- und Hausratversicherung betrage bei fünf Portalen im Schnitt gerade mal 55 bzw. 56 Prozent. Damit fehlt also fast jeder zweite Tarif in den Vergleichs-Rankings, womit kaum von einem „umfassenden Marktüberblick“ die Rede sein kann. Unter den fehlenden Versicherern finden sich öfters auch Marktgrößen wie Allianz, R+V, HDI, Generali oder Huk-Coburg. Das Bundeskartellamt moniert, dass diese eklatanten Lücken von den Vergleichern nicht transparent gemacht würden. Das Gleiche gelte für die Zusammenarbeit mit externen Vergleichsanbietern, von denen Daten bezogen werden.
Gerne biete ich ihnen einen umfassenden Vergleich an, bei dem auch Tarife der Allianz, HDI und R+V mit angeboten werden. Teilweise auch von der Generali (Tochtergesellschaft). Gerne erläutere ich ihnen warum Tarife der Huk-Coburg nicht dabei sein können (das ist bei der Huk nämlich auch kein Problem der Vergleichsportale).
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
Freier Finanz-und Versicherungsmakler im Landkreis Neustadt/Aisch
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Wer früher als vor der gesetzlichen Altersgrenze den verdienten Ruhestand genießen will, sollte einen beträchtlichen Spielraum bei seinen Finanzen haben. Denn der Abschlag bei einer früheren Verrentung fällt recht satt aus, wie Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund zum Jahrgang 2017 der Neurentner zeigen.
Jeder vierte der 760.000 Neurentner ist frühzeitig aus dem Erwerbsleben ausgeschieden. Der Rentenabschlag betrug dabei durchschnittlich 0,3 Prozent pro Monat. Im Mittel mussten die Frührentner 26 Monate vor der Altersgrenze in den Ruhestand gehen, womit sich die Einbuße auf knapp 8 Prozent summiert. Das entspricht einer durchschnittlichen Rentenminderung um 84 Euro. Der Rentenzahlbetrag des 2017er-Jahrgangs beläuft sich im Schnitt auf 873 Euro.
Die Bundesregierung hat vor das Rentenniveau bis 2025 stabil halten. Wie es danach weitergehen soll, wird aktuell in der sogennanten Renten-Kommission rege diskutiert. Steigen werden die Renten angesichts von immer mehr Leistungsempfängern und immer weniger Beitragszahlern mit Sicherheit nicht. Schon das bisherige Rentenniveau zu halten würde in den kommenden Jahrzehnten Unsummen an Steuergeldern verschlingen, da die Beiträge nicht unbegrenzt steigen können. Kommende Rentnergenerationen werden also den Gürtel enger schnallen müssen, wenn sie nicht betrieblich und/oder privat vorgesorgt haben.
Mehr Infos zum Thema ALtersvorsorge erhalten Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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