Mit 17,4 kaskoversicherten Schäden pro 1.000 Fahrzeugen im Jahre 2022 liegt die Schadenquote für Naturfgefahren in Rheinland-Pfalz mehr als dreimal so hoch wie im Bundesdeutschen Durchschnitt (5,6). Etwas kurioses: Das benachbarte Bundesland Hessen rangiert mit 2,5 am anderen Ende der Schadensskala. Alle anderen Bundesländer bewegen sich zwischen 3,2 und 8,8 Schäden pro 1.000 Verträge. Insgesamt wurden rund 290.000 Beschädigungen durch Sturm, Hagel, Blitz oder Hochwasser registriert.
Die Schadenssumme in ganz Deutschland lag mit ungefähr 900 Millionen Euro circa 10% unter dem langjährigen Durchschnitt. „Die Schäden durch Naturgefahren fielen also um rund 100 Millionen Euro geringer aus“, so Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Eine Teilkaskoversicherung springt bei Schäden oder Verlust des Fahrzeugs durch die genannten Naturgefahren ein. Noch mehr Schutz bietet eine Vollkaskopolice, die auch bei selbst verursachten Schäden am eigenen Fahrzeug leistet. Da das Tarifangebot sehr unübersichtlich ist und von Online-Vergleichsrechnern nicht komplett erfasst wird, empfiehlt sich vor Abschluss eine individuelle Beratung.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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Im Jahr 2022 gingen beim Versicherungsombudsmann rund 15.900 Beschwerden ein, ein Rückgang von knapp 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Weniger waren es zuletzt nur 2005. Zur Einordnung: In Deutschland werden circa 465 Millionen Versicherungsverträge unterhalten. Rechnerisch kommt also eine Beschwerde auf gut 29.000 Verträge.
Der derzeitige Versicherungsombudsmann Wilhelm Schluckebier führt den Rückgang im Wesentlichen darauf zurück, dass 2022 keine nennenswerten Sondereffekte aufgetreten sind - so wie sie in den Vorjahren für jeweils mehrere Hundert Beschwerden gesorgt hatten. Vielleicht habe möglicherweise auch die Krisenlage mit dem Krieg in der Ukraine und der Rekordinflation die Aufmerksamkeit der Bundesbürger von individuellen Problemen gelenkt.
Die Institution des Versicherungsombudsmanns, organisiert in Form eines Vereins, dient der außergerichtlichen Streitschlichtung und steht allen Versicherten kostenlos offen, die Entscheidungen unabhängig überprüfen lassen möchten. Versicherer können vom Ombudsmann bis zu einem Streitwert von 10.000 Euro zur Zahlung verpflichtet werden.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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DIe Bundesregierung möchte circa 500.000 Wärmepumpen ab 2024 jährlich in Deutschland installiert wissen. Zu den Unsicherheitsfaktoren gehört eine eklatante Knappheit an Wärmepumpengeräten und geschulten Installationspersonal. Schon wird auch wiederholt von Wärmepumpen-Diebstahl berichtet, was angesichts von Preisen bis zu 60.000 Euro und der oft ungeschützten Lage vor dem Haus kaum verwundert. In solchen Fällen, aber auch bei Beschädigung zum Beispiel durch einen Sturm, stellt sich die Frage, inwieweit die Gebäudeversicherung greift.
Eine pauschale Antwort gibt es darauf nicht. Denn zum einen schließen einige Versicherer Wärmepumpen komplett aus, da sie nicht zum Gebäude gehören, während andere sie bei einer direkten Verbindung mit dem Gebäude mit abdecken. Zum anderen unterscheidet sich auch das Spektrum der eingeschlossenen Gefahren. Wohngebäudeversicherungsverträge erstrecken sich meist nicht auf Diebstahl und Vandalismus, sondern springen bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Naturgefahren ein.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den Deckungsumfang der eigenen Gebäudepolice checken und im Zweifel eine Elektronikversicherung für die Wärmepumpe abschließen. Für oft überschaubare Beträge deckt sie nicht nur Diebstahl und Vandalismus ab, sondern auch beispielsweise Fehlbedienung oder Überspannung.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen Reininger
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Mit der Anwendung ChatGPT wurde kürzlich sehr breit in der Öffentlichkeit ein neues Kapitel der künstlichen Intelligenz (KI) aufgeschlagen. Die Software zeigt erstaunlich ähnliche Fähigkeiten die auch ein Mensch hat. Und wird nach verbreiteter Erwartung (diese Erwartung teile ich selbst nur zum Teil) zahlreiche Jobs überflüssig machen. Für viele Nutzer liegt es deshalb nahe, ChatGPT auch nach Strategien und Anlagetipps für Vermögensaufbau und Altersvorsorge zu fragen.
Dies machen sich jedoch auch schon Betrüger zunutze, indem sie gefälschte ChatGPT-Seiten aufsetzen und dort die Nutzer zu Investitionen in zweifelhafte, oft kriminelle Assets überreden. Die authentische ChatGPT-Anwendung gibt keine konkreten Anlageempfehlungen, sondern lediglich einen allgemeinen Überblick, garniert mit dem klugen Hinweis: „Es ist jedoch sehr wichtig, dass Sie sich vor der Entscheidung für eine bestimmte Anlageform ausführlich über die Risiken und Chancen informieren. Dazu sollten Sie sich an einen Finanzberater wenden, der Ihnen bei der Auswahl der geeigneten Anlageform und der richtigen Strategie helfen kann.“
Die schöne neue Welt ist eben doch nicht so schön und neu, wie immer in den Medien gesagt wird. Wie bei vielen anderen Sachen halt auch. Erst kommt der große Hype und dann die Ernüchterung.
Viele Grüße
Jochen Reininger
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